OECD-Unternehmenssteuern bringen 3,4 Milliarden Euro pro Jahr

Die Vorschläge der OECD zur Reform der internationalen Unternehmensbesteuerung bringen Deutschland zusätzliche Steuereinnahmen von 2,4 bis 3,4 Milliarden Euro pro Jahr. Das zeigen Berechnungen des ifo Instituts im Auftrag des Bundesfinanzministeriums.

„Unseren Schätzungen zufolge wäre Deutschland zwar Reformgewinner. Der Zuwachs an Steuereinnahmen fällt jedoch eher mäßig aus“, sagt Florian Neumeier, Leiter der ifo Forschungsgruppe für Steuer- und Finanzpolitik. „Durch die neusten Einigungen um die Details zur globalen Mindeststeuer gehen wir davon aus, dass die zusätzlichen Steuereinnahmen sich am unteren Rand unserer ursprünglichen Schätzungen bewegen“, so Neumeier. Im Frühjahr 2022 gingen die Forscher noch von einem Rahmen zwischen 1,6 und 6,2 Milliarden Euro aus. Die aktuellen Schätzungen liegen nun deutlich niedriger.

Auswirkungen einer Neuverteilung der Besteuerungsrechte

Neben der globalen Mindeststeuer untersuchen die Forscher in ihrer neuen Studie auch finanziellen Auswirkungen der geplanten Neuverteilung der Besteuerungsrechte zwischen den Ländern (Säule 1). Diese sind mit Steuermehreinnahmen für Deutschland verbunden in Höhe von 0,85 bis 1,7 Milliarden Euro pro Jahr. Ausschlaggebend hierfür sei, ob die neuverteilten Gewinne nur der Körperschaftsteuer oder zusätzlich der Gewerbesteuer unterliegen.

Die Reform der internationalen Unternehmensbesteuerung besteht aus zwei Säulen: Die Neuverteilung von Besteuerungsrechten zugunsten der Länder, in denen die Unternehmen ihre Umsätze erzielen (Säule 1), und der Erhebung einer globalen Mindeststeuer von 15 % (Säule 2).

Hinweis: Die Unternehmensbesteuerung ist ein komplexes Feld, in dem schnell Fehler passieren – und dann oft mit gravierenden Folgen. Genau deshalb ist es gerade hier so wichtig, erfahrene Steuerexperten an der Seite zu haben – wenden Sie sich gerne an uns!

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