Umgehung von Sanktionen erkennen und vermeiden

Unternehmen haben vermehrte Sorgfaltspflichten, wie sie bei ihren Geschäftspartnern Risiken der Umgehung von Sanktionen erkennen, bewerten und verstehen sowie diese Risiken vermeiden können.

Die Europäische Union hat als Reaktion auf den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland und der Beteiligung von Belarus daran beispiellose restriktive Maßnahmen verhängt.

Unternehmen müssen Sorgfaltsprüfung durchführen

Nach EU-Recht sind Unternehmen aus der EU verpflichtet, beim Handel mit Drittländern eine Sorgfaltsprüfung durchzuführen, um sicherzustellen, dass ihre Geschäftspartner die EU-Sanktionen nicht umgehen. Eine strategische Risikobewertungen soll das Risiko der Umgehung von Sanktionen so weit wie möglich verringern. Unternehmen müssen darüber hinaus Verfahren für die Bewertung von Geschäftspartnern, Transaktionen und Waren implementieren. Schließlich gibt es von der EU auch eine Liste von "Red Flags", also Warnzeichen für Umgehungen. Sie beziehen sich auf Geschäftspartner und Kunden und sind Indikatoren, die die Unternehmen in der EU auf mögliche Risiken aufmerksam machen sollen, wenn sie eine Geschäftsbeziehung mit einem neuen Handelspartner eingehen.

Hinweis: Die EU hat zu diesem Thema einen Leitfaden entwickelt. Dieser steht hier zum Download bereit: https://finance.ec.europa.eu/system/files/2023-09/230905-guidance-eu-operators-russia-sanctions-circumvention_en.pdf. Gerne beraten wir Sie, worauf Sie im Einzelfall achten müssen. 

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