Insolvenzplan

Das deutsche Insolvenzrecht bietet Unternehmen die Möglichkeit der Sanierung durch Insolvenzplanverfahren gemäß §§ 217 ff. Insolvenzordnung (InsO).

Fast immer werden Eigenverwaltungsverfahren (Insolvenzverfahren in „Eigenregie“) mit dem Ziel, einen Insolvenzplan zu realisieren, durchgeführt. Der Insolvenzplan ermöglicht es, eine von den relativ starren Vorschriften der gesetzlichen Regel-Verfahrensführung abweichende Durchführung des Insolvenzverfahrens vorzunehmen, wenn dadurch kein Gläubiger schlechter gestellt wird. Dadurch kann im Insolvenzplan oftmals das Unternehmen erhalten werden, teilweise sogar unter Wahrung der bisherigen Eigentümerstruktur.

Dabei wird im Insolvenzplan detailliert beschrieben, durch welche wirtschaftlichen und rechtlichen Maßnahmen die Sanierung erreicht werden soll. Darüber hinaus werden jedoch auch die im Plan vorgesehenen Maßnahmen rechtskräftig realisiert, wenn der Plan gerichtlich wirksam festgestellt ist.

Die Ausarbeitung des Insolvenzplans, wie auch die gesamte Verfahrensbegleitung sind interdisziplinäre Aufgaben, die sowohl tiefgreifende betriebswirtschaftliche wie auch rechtliche Kenntnisse und entsprechende praktische Erfahrung erfordern.

Bei der Erstellung des Insolvenzplans arbeiten insolvenzrechtlich versierte Rechtsanwälte und Betriebswirte üblicherweise „Hand in Hand“.

Die Erstellung eines Insolvenzplanes geschieht regelmäßig unter erheblichem Termindruck (§ 270d InsO normiert eine Frist von drei Monaten). Die Beauftragung eines eingespielten Teams von Rechtsanwälten und Betriebswirten stellt sicher, dass der Insolvenzplan fristgerecht vorgelegt werden kann.

Unsere Experten unterstützen Sie dabei im gesamten Sanierungsprozess. Durch unser Netzwerk von insolvenzrechtlich ausgerichteten Rechtsanwaltskanzleien können wir maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen jeglicher Größe und für unterschiedlichste Sanierungssituationen anbieten.