Distressed M&A

Bei rund 15.000 Unternehmensinsolvenzen im Jahr bleibt die Sanierung von Unternehmen ein bedeutendes Themengebiet. Die Veräußerung von einzelnen Wirtschaftsgütern, Unternehmensteilen oder ganzer Unternehmen ist hierbei häufig Teil eines Restrukturierungsprozesses.

Die rechtlichen, steuerlichen und finanziellen Aufgabenstellungen bei Unternehmenskäufen, die schon im Normalfall höchst anspruchsvoll sind, erfahren in der Krise nochmals eine zunehmende Komplexität.

Der Zeitfaktor ist in diesem Zusammenhang in doppelter Hinsicht von Bedeutung. Zum einen ist für die Haftung für Altverbindlichkeiten der Zeitpunkt des Erwerbes von Bedeutung, zum anderen erfolgt der Kauf eines insolventen Unternehmens unter einem größeren Zeitdruck als der eines wirtschaftlich gesunden Unternehmens. Ein langer Transaktionsprozess ist mit dem Sanierungsziel kaum vereinbar. Die Reputation des Unternehmens leidet, Kunden- und Lieferantenverlust drohen, wichtige Arbeitnehmer könnten das Unternehmen verlassen.

Dabei kommen für die rechtliche Gestaltung der Transaktion grundsätzlich alle üblichen Durchführungsformen (z.B. Asset-Deal, Share-Deal, Debt-Equity-Swap etc.) in Frage. Allerdings müssen diese Instrumente häufig mit den sanierungs- und insolvenzrechtlichen Sonderbedingungen in Einklang gebracht werden.

Unsere Experten begleiten den M&A-Prozess als Berater, führen notwendige Due Diligence-Prüfungen durch und betten den Prozess in den sanierungs- bzw. insolvenzrechtlichen Kontext ein.