Organisierte Kriminalität greift verstärkt deutsche Wirtschaft an

Die deutsche Wirtschaft ist ein hoch attraktives Angriffsziel für Kriminelle: 206 Milliarden Euro Schaden entstehen ihr jährlich durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage und Sabotage. Der Schaden liegt zum dritten Mal in Folge über der 200-Milliarden-Euro-Marke.

Laut einer aktuellen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom waren rund drei Viertel (72 %) aller Unternehmen in den vergangenen zwölf Monaten von analogen und digitalen Angriffen betroffen. Gegenüber dem Vorjahr mit 84 % ging die Zahl der Angriffe damit zwar leicht zurück. Deutlich zugenommen haben allerdings jene Angriffe, die der organisierten Kriminalität zuzurechnen sind (61 %). Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 51 %, vor zwei Jahren sogar nur bei 29 %.

Cyberattacken machen Großteil des Schadens aus

Bei den Cyberattacken steht Phishing mit 31 % (2022: 25 %) an der Spitze, dahinter folgen Angriffe auf Passwörter (29 %, 2022: 25 %) sowie die Infizierung mit Schadsoftware (28 %, 2022: 25 %). Deutlich angestiegen sind Schäden durch Ransomware, von denen rund ein Viertel (23 %) der Unternehmen berichten. Vor einem Jahr waren es nur 12 %. Rückläufig sind dagegen Schäden durch Distributed Denial of Service (DDoS) Attacken, die nur noch in 12 % der Unternehmen Schäden verursacht haben, vor einem Jahr waren es mit 21 % noch fast doppelt so viele.

Inzwischen sind Cyberattacken für fast drei Viertel (72 %) des gesamten Schadens verantwortlich, der der deutschen Wirtschaft durch Datendiebstahl, Sabotage und Industriespionage entsteht – das entspricht rund 148 Milliarden Euro und ist ein deutlicher Anstieg zum Vorjahr, als nur 63 % und damit rund 128 Milliarden Euro Cyberangriffen zugerechnet werden konnten.

Hinweis: Angesichts dieser Ausgangslage haben die Unternehmen auch ihre Investitionen in die IT-Sicherheit hochgefahren: Im Durchschnitt gehen derzeit 14 % des IT-Budgets eines Unternehmens in die IT-Sicherheit – nach 9 % im Vorjahr. Wie Sie diese Kosten wenigstens steuerlich geltend machen können, erfahren Sie bei einer persönlichen Beratung bei uns.

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