Handelskonflikt zwischen EU und USA: Neue Strafzölle und befristete Aussetzung von Gegenmaßnahmen

Im April 2025 brach ein neuer Handelskonflikt zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika aus. Hintergrund ist die Ankündigung einseitiger Handelsschutzmaßnahmen der USA in Form von zusätzlichen Einfuhrzöllen auf ausgewählte Industriegüter, darunter insbesondere Kraftfahrzeuge, Stahl und Aluminium.

Die Europäische Union bewertete diese Maßnahmen als unvereinbar mit den Grundsätzen der Welthandelsorganisation (WTO) und bereitete ihrerseits eine Liste von Ausgleichsmaßnahmen in Form von Gegenzöllen auf US-Waren vor. Diese Gegenmaßnahmen sollten einen wirtschaftlich gleichwertigen Schaden ausgleichen und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entsprechen.

Vorläufige Aussetzung der Gegenzölle

Vor Inkrafttreten der Maßnahmen wurde jedoch eine gegenseitige vorläufige Aussetzung der Gegenzölle vereinbart. Diese Aussetzung soll eine Verhandlungslösung ermöglichen und den Weg für ein mögliches Abkommen über den gegenseitigen Abbau technischer Handelshemmnisse und Zollschranken ebnen.

Ob im Rahmen dieser Frist eine dauerhafte Verständigung erzielt werden kann, bleibt abzuwarten. Andernfalls droht eine Eskalation des Handelsstreits mit möglichen Auswirkungen auf die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen.

Für weitere Informationen, insbesondere auch im Hinblick auf die Auswirkungen auf Verrechnungspreise beachten Sie bitte unsere Mandanteninformation “US-Zölle und Verrechnungspreise”.

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