Nachhaltigkeit

Vom Nebenschauplatz zum Schlagwort des 21. Jahrhunderts: Neben ökonomischen Gesichtspunkten müssen sich Unternehmen heutzutage mit dem Thema Nachhaltigkeit und somit auch mit ökologischen und sozialen Aspekten ernsthaft auseinandersetzen.

So stellen die EU-Taxonomie-Verordnung, die neue EU-Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) i.V.m. den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und die geplante Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) die Grundlage der neuen Nachhaltigkeitsberichterstattung dar, mit der die Nachhaltigkeitsberichterstattung am europäischen Kapitalmarkt auf eine neue Qualitätsstufe gehoben werden soll.

Bislang waren nur bestimmte Unternehmen nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) zur Offenlegung von folgenden Themen in ihrem Lagebericht oder einem separaten Nachhaltigkeitsbericht verpflichtet:

• Umweltbelange
• Sozialbelange
• Arbeitnehmerbelange
• Menschenrechte
• Bekämpfung von Korruption und Bestechung

Inhaltliche Vorgaben werden über die oben genannten Belange hinaus nicht gemacht. Es können sowohl nationale als auch europäische Standards verwendet werden. In Deutschland werden hauptsächlich die Berichtsstandards der Global Reporting Initiative (GRI) sowie des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) angewandt.

Mit der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive wird die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung auf mehr Unternehmen ausgedehnt. Egal, ob man von Nachhaltigkeitsmanagement, Nachhaltigkeitsberichterstattung, CSR-Management und CSR-Berichterstattung, Corporate Social Responsibility (CSR) oder Sustainability Reporting spricht: Neben den eingeführten regulatorischen Vorgaben erwarten auch Shareholder und Stakeholder zunehmend, dass den Worten auch Taten folgen.